Wolfgang T. Müller

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EU-Allergen-Verordnung mit Risiken und Nebenwirkungen

Eine satirische Betrachtung

Was für eine Aufregung in der Gastronomie; was für ein Schwachsinn, meint die breite Masse zur neuen Allergen-Verordnung. Gastronomen werden gezwungen, alle Allergene, die in ihren verarbeiteten Speisen enthalten sein können, fein säuberlich aufzulisten und ihr Personal zu schulen, jederzeit erschöpfend Auskunft über die von ihnen servierten Gerichte zu geben.

Man muss sich das einmal sprichwörtlich auf der Zunge zergehen lassen. Da wird dem „normalen“  – also nicht allergiegeplagten – Gast unaufgefordert eine kryptische Zahlenkombination unter dem Wiener Schnitzel serviert, die er gefälligst erst mal zu entschlüsseln hat anhand eines weiteren Informationsblattes, das der Speisenkarte beizulegen ist.

„Wiener-Schnitzel02“ von Kobako – photo taken by Kobako. Lizenziert unter CC BY-SA 2.5 über Wikimedia Commons –

Damit ist der Gast erst einmal ruhig gestellt und die Wartezeit, bis der Kellner kommt, wird hier sinnvoll überbrückt. Kommt dann die Servicekraft endlich an den Tisch und fragt, ob man sich schon entschieden hat, bekommt dieser die erste Retourkutsche in Form von peinlichen Fragen. Was bedeutet Gluten, Sulfine und Lupine? Ist man kein ausgewiesener Allergiker, der das alles wissen muss, um zu überleben, kann der allergiefreie Gast meist damit nichts anfangen. Und das weckt natürlich die Neugier. Ist das was Schlimmes? Kann man davon sterben? Ist das giftig? Hat das Risiken und Nebenwirkungen? Wohl besser, das Gericht nicht zu bestellen – könnte gefährlich sein. Da nehme ich doch lieber das deftige Tiroler Gröstl mit Speck, frischem Kren und dazu warmen Speckkrautsalat. Hat nur die Kennzeichnung Nummer 10. Was das ist? Ein Kontrollblick auf den Beipackzettel und man weiß: da ist nur Senf drin. Harmlos – oder? Wehe aber, der Koch hat den Speckkrautsalat mit Maggi abgeschmeckt und vergessen, dann die Nummer 1 (Gluten) hinzuzufügen.

Das kann den Wirt im Ernstfall bis zu 50.000 EUR Bußgeld kosten, wenn der Gluten-Allergiker dadurch frühzeitig aus dem Leben scheidet.

Und was ist eigentlich mit dem Salat vom Buffet und der Tagessuppe? Da steht auf dem Tagesmenü-Zettel für den berufstätigen Abo-Esser noch nicht mal angeschrieben, um was für eine Suppe es sich heute handelt. Von Allergen-Auflistung keine Spur. Die Bedienung ist sowieso schon längst überfordert und gereizt, weil jetzt längere Service-Zeiten entstanden sind. Dann bekommt man solche Antworten wie „Bin ich jetzt auch noch Arzt?“, „Muss ich jetzt auch noch unaufgefordert nach den Krankheiten meiner Gäste fragen, bevor ich denen ein Essen servieren darf?“

Wie mitstrafbar macht sich eigentlich das Personal, wenn es eine falsche Auskunft gibt und der Gast nach dem ersten Bissen keine Luft mehr bekommt und bereits über der Tagessuppe zusammenbricht?

Sicherlich ist es für den Allergiker immer eine besondere Herausforderung in einem Restaurant nach den Allergiestoffen zu fragen, die im Essen enthalten sind – oder anders herum, ihm zu sagen, ob ein bestimmtes Allergen enthalten ist, dass er nicht zu sich nehmen darf. Muss diese Liste denn wirklich so plakativ ausgehängt und in die „normale“ Speisenkarte eingearbeitet werden? Kann man da nicht einfach eine spezielle Allergiker-Karte erstellen, die auf Anforderung ausgehändigt wird?

Aus spiritueller Sicht ist diese Verordnung eine einzige Katastrophe. Da gibt es ein universelles Gesetz, was da lautet: „Energie folgt der Aufmerksamkeit“. Oder anders ausgedrückt: „Alles, was beachtet wird, verstärkt sich“.  Wenn nun jeder Nicht-Allergiker so massiv mit der Allergen-Verordnung nahezu zwangsweise konfrontiert wird, obwohl er einfach nur aus der Speisenkarte ein Gericht auswählen will, wird er nun  – ob er will oder nicht – darauf aufmerksam gemacht, dass da eine Menge allergieauslösender Substanzen drin sein könnten. Dem Gast wird möglicherweise damit gleich der Appetit verdorben. Lieber zu Hause essen, da weiß man, was man rein tut oder respektive: man will es gar nicht wissen, was man da verkocht.

Hier nun werden durch diese plakativen Warnhinweise den Menschen, die bisher nichts mit Allergien am Hut zu haben glaubten, mögliche negative Befindlichkeiten überhaupt erst bewusst gemacht. Und das macht ängstlich und letztlich krank und das Thema verselbständigt sich dann möglicherweise durch vorher nicht vorhandene Angstphobien, die durch diese Warnhinweise erst ausgelöst werden können, genau zu den Krankheiten, die einem ständig unter die Nase gehalten werden. Und plötzlich ist man auch Allergiker wider Willen geworden.

Gastwirte und Personal sind nun total verunsichert worden, Gäste bleiben aus, weil sie der Ziffernsalat in der Speisenkarte abschreckt und sie glauben, nun reines Gift zu sich zu nehmen.

Ich habe Gäste beobachtet, die ihr Smartphone aus der Tasche herausholten und die Allergenkarte abfotografierten, weil sie glaubten, dass hier etwas ganz Besonderes geboten wird.

Ist es nicht absolut hirnrissig und eigentlich schon zum Schreien komisch, dass bei einem freitäglichen „Fischgrillteller auf Zitronensauce mit Gemüsenudeln“ neben Gluten (1), Eier (3), Milch (7), Sellerie (9) und Senf (10) als allergieauslösende Substanzen auch – oh welch ein Wunder – Fisch (4) aufgeführt wird? Ja, gibt es denn sowas? Ein Fischteller mit dem Allergen „Fisch“ drin. Hurra, da wären wir wirklich nicht selbst drauf gekommen.

Ich spinne diesen Gedanken jetzt mal weiter. Wenn der oft ungelernte Koch in den Heurigen-Stuben überhaupt nicht weiß, was er da verarbeitet im  Schweizer Wurstsalat oder panierten Surschnitzel, dann kommt er möglicherweise auf den gar nicht so abwegigen Gedanken, einfach alle Allergene, die es gibt, zu nennen in der Hoffnung, dass dann zum einen nie irgendwas vergessen wurde und zum anderen, dass dann mögliche Allergiker einfach wegbleiben. Sind ja sowieso eigentlich viel zu lästig.

Wenn nun aber aus einer höheren spirituellen Sicht nun alle Fremdesser genug sensibilisiert worden sind, möglicherweise auch ein Allergiker zu sein, dann ist die Stunde der Pharma-Industrie und der Allergie-Ärzte geschlagen. Dann steht demnächst unter den Gerichten auf der Speisenkarte der Hinweis „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Denn diese haben ganz bestimmt bereits zu jedem Allergen entsprechende Anti-Allergie-Mittel zur Hand. So schafft man sich einen neuen, höchst lukrativen Markt.

Aber der Gastwirt kann zurückschlagen und verkauft nun Werbeplätze in seiner Speisenkarte an die Pharma-Industrie oder an die örtlichen Notfallärzte zu einem guten Anzeigenpreis und refinanziert sich so die zusätzlichen Ausgaben, die er in die Ausbildung seiner Servicekräfte zu Allergie-Experten investieren musste.

Freuen wir uns in Kenntnis dieser Hintergrundinformationen einfach auf unseren nächsten Gasthaus-Besuch – auf dass uns die Allergene im Halse stecken bleiben mögen.

Gestern hatte ich Geburtstag – habe ich es mir verdient?

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Bei der morgentlichen Meditation mit passendem doppeldeutigen T-Shirt-Aufdruck „Ich bin Heiler“ (also mein Beruf) als auch „Ich bin heiler“ – heiler noch als vorher oder heiler als andere oder…

Gestern (07.01.2015) hatte ich Geburtstag, ich bin 63 Jahre alt geworden. Nichts Besonderes eigentlich  – auch noch ein Arbeitstag.

Wie jeden Morgen begann ich nach dem Aufstehen mit einer kurzen Meditation, die mich auf den Tag optimal vorbereiten sollte und mit einer starken Tasse frisch gemahlenen und aufgebrühten Espresso-Kaffee. Ein paar liebe und liebgemeinte Glückwunschkarten trudelten ein, diverse Geschäftspartner, angefangen von der Hausbank über das Autohaus bis hin zur Kindernothilfe, schrieben automatisierte Glückwunsch-Emails, wovon bereits einige gnadenlos vom SPAM-Email-Abwehrprogramm im virtuellen Papierkorb landeten. Über die sozialen Netzwerke wie XING, Facebook, LinkedIn und Skype erhielt ich virtuell Körbeweise Glückwünsche (man wird ja automatisch an die Geburtstage seiner „Friends“ erinnert). Über all diese Aufmerksamkeit und das damit verbundene „sich an jemanden erinnern“ habe ich mich sehr gefreut. Durch meine doch sehr große Internetpräsenz und im Zeitalter des digitalen, öffentlichen Lebens erhielt ich so viele Glückwünsche, dass ich diese nie und nimmer einzeln persönlich beantworten kann und werde. Aber möglicherweise wird das ja auch nicht unbedingt erwartet. So kann ich überdeutlich mitfühlen mit Stars und sonstigen Personen der Öffentlichkeit, wie es ist, seiner Pflicht des Autogramm-Gebens immer und überall nachkommen zu müssen.

Meine Frau weckte mich um 05.00 Uhr in der Früh mit einem liebevollen Geburtstagsständchen, um danach gleich entkräftet in die Kissen zurück zu sinken. Sie hatte sich irgendwie am Vorabend den Magen verdorben und hatte leicht erhöhte Temperatur. So war meine erste Handlung an meinem Geburtstag, ihr eine große Tasse Kamillentee zu machen und ans Bett zu bringen. Sie blieb den ganzen Tag bis abends im Bett. Ich kochte ihr auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin einen Dinkel-Haferbrei, den sie jedoch nicht anrührte, weil dieser gar zu grausig schmeckte. Ich kochte mir Spaghetti und eine Olivenöl-Chilli-Thunfisch-Kapern-Sardellen-Basilikum-Oregano-getrocknete-Tomaten-Soße, die ich mir mittags zu einem Glas 2009er Blauer Zweigelt aus dem Burgenland schmecken ließ. Ich hatte, da ich es nicht mehr gewohnt war, nur für eine Person zu kochen, soviel gekocht, dass ich abends noch eine ganze weitere Portion übrig gebliebener Nudeln in der Pfanne anbraten und mit der restlichen Soße vertilgen konnte. Tagsüber nutzte ich mangels nicht durchgeführter jedoch gemeinsam mit meiner Frau geplanten Aktionen die Gelegenheit, am neuen Design meiner diversen Homepages zu basteln. Durch die sehr vielen eintrudelnden Geburtstagswünsche entschloss ich mich kurzerhand, allen persönlich mit einer Videobotschaft zu danken, die ich auf Youtube einstellte und dann in meinen diversen Social-Netzen zu verlinken. Daraufhin bekam ich noch mehr elektronische Post, die mein Video besonders gelungen fanden (siehe: http://youtu.be/4HbUTEGRgKI).

So ging denn der Tag langsam zu Neige, meine Frau kam irgendwann ziemlich verwuselt aus dem Schlafzimmer und wir schauten uns noch zusammen die erste Folge der neuen Staffel DSDS an. Und wie immer staunten wir nicht schlecht, wie viele „schräge Vögel“ es schaffen, binnen 2 Minuten ein Millionenpublikum auf sich aufmerksam zu machen.

War mein Geburtstag nun ein besonderer Tag? War es einem 63. Geburtstag angemessen? Sicherlich war mein Geburtstag anders geplant gewesen. Aber ich habe das Beste daraus gemacht. Schließlich ist es nur ein Tag von 365 Tagen eines Jahres.

Was mich aber beim Sinnieren über den Sinn eines Geburtstages beschäftigte und nicht mehr losließ, war die Frage, ob ein Geburtstag denn immer schon gefeiert wurde. Was für einen Sinn macht das Erinnern an seine eigene Geburt und das manchmal nahezu zwanghafte Feiern müssen überhaupt?
Wäre es eigentlich nicht angemessener, seiner Mutter für die eigene Geburt zu danken? Gebührt also nicht ihr der eigene Geburtstag als Ehrentag?

Daraufhin habe ich mal etwas im Internet recherchiert zum Thema „Geburtstag“:
Interessant ist, was z.B. Wikipedia, die freie Enzyklopädie, zur Herkunft und Entstehung des Geburtstag-Feierns sagt:

Geburtstage im Christentum

„Das Feiern eines Geburtstages ist kein christlicher, sondern eher ein heidnischer Brauch; in der Bibel werden lediglich drei Geburtstagsfeiern erwähnt, und zwar von heidnischen bzw. umstrittenen Herrschern:

  • der Geburtstag des Pharao (Gen 40,29)
  • der Geburtstag des Antiochos IV. Epiphanes (2 Makk 6,7), bei dem die Juden mit roher Gewalt zum Opferschmaus getrieben wurden,
  • der Geburtstag des Herodes Antipas (Mt 14,6 sowie Mk 6, 21), der zur Enthauptung des Täufers Johannes führte.“

Ganz bestimmt keine erfreulichen Anlässe, um einen Geburtstag zu feiern.

Weiter: „Geburtstagsfeiern werden im Christentum nicht abgelehnt, waren aber bis ins 19. Jahrhundert nur vereinzelt in höheren Gesellschaftsschichten verbreitet. Die Feier des Geburtstags war zunächst eher in protestantischen Gebieten üblich, während im katholischen Raum bevorzugt der Namenstag gefeiert wurde; erst in jüngerer Zeit hat sie sich auch bei Katholiken die Feier des Geburtstages durchgesetzt.“

Und: „Bei den Christen kann Weihnachten ebenso als Geburtstagsfest gesehen werden: Nach der Tradition wird am 25. Dezember die Geburt von Jesus von Nazareth gefeiert.“

Warum nun überhaupt Geburtstag feiern? Haben wir uns das denn VERDIENT? Womit? Oder wegen der paar Geschenke, die meist sowieso unpassend sind? Oder wegen der Freunde und Verwandten, die zu diesem Anlass zusammenkommen?

Wir werden automatisch älter, ob wir wollen oder nicht – und für manche ist es eher qualvoll, zuzusehen, wie man immer älter wird. Und einige können es gar nicht mehr aushalten und verweigern ab Erreichen der individuellen Schmerzgrenze die Auskunft über das wahre Alter.

Die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, verstehen im Übrigen überhaupt nicht, wie wir angeblich zivilisierteren Menschen auf die Idee kommen können, das Um-Ein-Jahr-Älterwerden zu feiern. Ihrer Ansicht nach trägt man absolut nichts dazu bei, wenn man älter wird. Das geschieht ganz automatisch und kann so auch kein Verdienst darstellen. Diese australischen Naturvölker, die vom Aussterben bedroht sind, weil ihnen die australische Regierung immer mehr Lebensraum nimmt und diese nur noch in der Wüste leben lässt, feiern erst dann, wenn ein Stammesmitglied von sich überzeugt ist, ein Stück weiser geworden zu sein.

Der Eingeborene prüft sich ständig; und wenn die Zeit gekommen ist, wieder etwas reifer geworden zu sein, dann teilt er dies seinem Stamm mit. Und dann wird ein riesiges Freudenfest gefeiert.

Kleine Anregung zum Nachdenken: Wäre das nicht auch was für uns, anstatt jedes Jahr nur daran erinnert zu werden, dem unvermeidbaren, irdischen Tod ein ganz klein wenig näher gerückt zu sein? Ich finde diese australische Art der Feier sehr interessant und nachahmenswert.

In diesem Sinne Ihnen eine lichten und freudvollen Tag! Jeder Tag ist ein Ehrentag.

Ihr Wolfgang T. Müller

P.S. Meiner Frau geht es heute Morgen wieder besser und läuft wieder munter herum.

 

Reich werden, reich bleiben, noch reicher werden!

crownDie ewig gültigen Gesetze von Wohlstand, Fülle und Reichtum.

Kann man reich werden überhaupt erlernen? Was unterscheidet reiche von armen Leuten? Warum ist nicht jeder Millionär? Was muss man tun, um sein Traumhaus, sein Traumauto, seinen Traumurlaub zu realisieren? Was muss man tun für die eigene finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit? Offensichtlich machen Reiche ja  etwas richtig!

Wir sprechen nicht von den Zufallsreichen, die im Lotto gewonnen haben, Kind reicher Eltern sind oder reich geerbt haben. Wir sprechen von den Menschen, die die universellen, die goldenen Regeln des Reichtums entdeckt und konsequent angewandt haben. Wie machen diese Leute Geld? Wie bewahren sie es, geben es aus, investieren und genießen den Wohlstand? Beim Roulette, so sagt man, gewinnt immer die Bank. Wir können selbst diese Bank sein, wenn wir einige Lebensprinzipien und Strategien verstanden haben. Strategien, die nicht zum Reichtum über Nacht, aber – sehr viel besser – zu stetigem und nachhaltigem Vermögensaufbau führen.  Jeder kann reich und erfolgreich werden, unabhängig von seinem bisherigen Leben, seinem sozialen Stand und seinem Alter.

Es ist wie bei vielen Büchern des gleichen Themas: Das meiste hat man sich auch schon einmal gedacht oder glaubt, es zu kennen. Aber man hat es nicht gemacht. Weil die Schlüssel und die Umsetzungs-Impulse dafür fehlen. Wer endlich vermögend und finanziell unabhängig  werden möchte, dem kann nun geholfen werden.

Der Selfmademan und erfolgreiche Unternehmer Wolfgang T. Müller bietet im Februar 2015 ein spezielles, zweitägiges Wochenend-Seminar im Raum St. Pölten an, indem er sein Insider-Wissen weitergibt. Gemeinsam werden in einem intensiven Workshop die Grundlagen für den persönlichen wirtschaftlichen Erfolg in die finanzielle Freiheit gelegt und erarbeitet.

Wolfgang T. Müller weiß, wovon er spricht.

Er hat in 1995 seinen eigenen privaten und geschäftlichen Crash erlebt. Hat die universellen Gesetze des Reichtums studiert, verstanden und umgesetzt. Ist wie ein Phönix aus der Asche aufgestanden.

Heute ist er ein erfolgreicher Geschäftsmann und finanziell unabhängig. Er ist Buchautor, Filmemacher, Keynote-Speaker und Life-Coach. Er ist Inhaber einer Heilerakademie, einer Film- und Musikproduktionsfirma, ist im internationalen Vertrieb tätig und betreibt eigene Online-Shops.

Folgen Sie Wolfgang T. Müller auf seinem erfolgreichen Weg zu bewussterem Umgang mit Geld!  Begrenzte Teilnehmerzahl. Sofortige Anmeldung aufgrund der bisherigen großen Nachfrage nach diesem wertvollen Workshop empfehlenswert.

Alle Infos und Online-Anmeldung zum Seminar unter: www.akua-events.com oder unter 0043-676-4548290

Seminardaten:

  • Raum St. Pölten; Samstag, 14.02.2015, 10.00 Uhr bis Sonntag, 15.02.2015, 17.00 Uhr,
    Teilnahmegebühr: 360 EUR, bei Buchung bis 31.01.2015 Frühbucher-Sonderpreis nur 295 EUR!

Geistiges Heilen ist ansteckend

Colour Matrix HealingGeistiges Heilen ist ansteckend.

Wie und warum Heilung durch Energie-Übertragung funktioniert.

Sicherlich haben Sie schon einmal von Wunderheilung, Spontanremission und Geistheilung gehört.

Auch haben Sie bestimmt  schon von den teilweise erstaunlichen Heilerfolgen auch bei „austherapierten“ Patienten gelesen. Und nun sind Sie neugierig geworden und wollen „schnell“ einmal wissen, was geistiges Heilen überhaupt ist.

Wenn Sie einmal den Begriff „Geistheilung“ googeln würden, würden Sie auf über 308.000 Treffer kommen. Geben Sie gar den englischen Begriff „Spiritual Healing“ bei Google ein, dann kommen Sie sogar auf über 14 Millionen Eintragungen. Eine gigantische Zahl, die besagt, dass sich sehr, sehr viele Menschen auf dieser Welt für diese alternative, energetische Heilungsform interessieren.

Klickt man dann wahllos auf die Treffer-Ergebnisse, so ist zunächst einmal Verwirrung angesagt. Man spricht von Engel-Energie, Schamanismus, Lichtarbeit, Reiki, Prana-Healing, Christus-Heilung, Quantenheilung, Heilende Hände, Gebetsheilung und Ho’oponopono. Da heilen ganze Gruppen und Einzelpersonen, da gibt es Wunderheiler, Scharlatane, Anthroposophen und Rosenkreuzer und da gibt es ja auch noch die staatlichen Kirchen, die auch Heilung versprechen. Warum diese Begriffsvielfalt zum Oberbegriff „Geistheilung“? Heilt da der Geist oder wird der Geist geheilt? Oder werden da möglicherweise nur böse Geister vertrieben?

Der Begriff „Geistheilung“ steht für sehr unterschiedliche energetische Therapien, die aus  ganz unterschiedlichen Wurzeln entstanden sind. In Österreich nennen sich die energetisch arbeitenden  Geistheiler offiziell „Energetiker“ und sind bei den Wirtschaftskammern Österreichs sogar mit einer eigenen Berufsfachgruppe und eigenen ethischen Standesregeln vertreten.

Was nun aber tun Energetiker oder Geistheiler wirklich? In welchen Fällen kann man Energetiker konsultieren? Energetiker gehen gemeinsam mit dem Klienten an die Ursache einer Krankheit heran. Eine physische Erkrankung hat zumeist eine psychische Ursache. Man spricht deshalb hier oft auch von psychosomatischen Störungen.  Während die Schulmedizin zumeist die Symptome einer Krankheit behandelt, sucht die Geistheilung die Ursache für Krankheiten in Gedanken, Gefühlen, Neigungen und Bedürfnissen sowie in unerlösten Konflikten und Schockerlebnissen, egal, ob sie bewusst oder unbewusst erlebt und gespeichert wurden.  Deshalb ist geistiges Heilen nicht nur eine fantastische Ergänzung, sondern auch oft eine hochwertige Alternative zur Naturheilkunde, zur Psychologie und zur Schulmedizin.  In der Geistheilung werden unterschiedliche Diagnosemethoden eingesetzt, wie z.B. Hellsehen, Hellfühlen, außersinnliche Wahrnehmungen, Kinesiologie sowie Ruten, Pendel und Tensoren. Der Geistheiler ist dabei nur Kanal, der über Energien Informationen und Heilimpulse von Geistführern, Engeln oder Ärzten aus dem Jenseits weitergibt. Energiearbeit ist Informationsübertragung aus dem sogenannten morphischen Feld; Quantenphysiker bestätigen, dass Energie der Aufmerksamkeit folgt und unsere Gedanken unsere Welt und damit auch unsere Befindlichkeiten kreieren. Das heißt im Klartext: Denke ich von mir, dass ich krank bin, bin ich krank, denke ich von mir, dass ich gesund bin, bin ich gesund. Aber oft braucht man eben professionelle Hilfe und Unterstützung dabei, wieder ins Lot, wieder in die selbstbestimmte Kraft zu kommen. Der Geistheiler oder Energetiker ist dabei immer nur Kanal, Unterstützer, Wegbegleiter, jemand, der einem dabei hilft, das eigene Selbstheilungspotential wieder zu entdecken und für sich zu nutzen.

Geistheilung ist erlernbar

Geistheilung ist dabei nicht auf eine kleine elitäre Gruppe von besonders medial begabten Menschen beschränkt. Jeder kann Geistheilung erlernen und kann auch ohne Berührung und über große Entfernung angewendet werden.

Die Heilerakademie Europa in Pyhra-Wald bei Sankt Pölten / Niederösterreich  hat sich darauf spezialisiert, Energetiker, Geistheiler, spirituelle Lebensberater und Schamanen professionell auszubilden. Die Ausbildungsgänge gehen von speziellen Intensiv-Workshops  von 2 oder 3 Tagen am Wochenende bis hin zur kompletten, ganzheitlichen Heilerausbildung von insgesamt 28 Tagen, die entweder in Wochenend-Kursen als berufsbegleitende Ausbildung  (Dauer 1 Jahr) oder in Blockform von 4 x 7 Tagen (Dauer ca. 6 Monate) absolviert werden können. Die Heilerausbildungen schließen immer mit einer freiwilligen Prüfung zum Dipl. Geistheiler und Energetiker der Heilerakademie Europa und einer feierlichen Initiierung ab. Die einzelnen Ausbildungsmodule sind dabei so konzipiert und in sich abgeschlossen, dass ein jederzeitiger Einstieg möglich ist. Bereits im Jänner 2015 starten gleich zwei große Heilerausbildungen.

Weitere Infos zu den Seminaren, Workshops und Vorträgen unter www.heilerakademie.eu oder telefonisch unter 0676-4548290

Originalartikel mit allen Terminen hier als PDF zum Downloaden: Geistiges-Heilen-ist-ansteckend-SLZ12_2014

Burnout – Die unheimliche Volkskrankheit

Burnout-Artikel-SLZ-kleinBURNOUT – die unheimliche Volkskrankheit.

Burnout ist in aller Munde. Alle reden davon, doch keiner weiß wirklich etwas Genaues. Ein offizielles Krankheitsbild gibt es noch nicht. Irgendwo angesiedelt zwischen Erschöpfungszustand und Depression. Überfordert, ausgebrannt, Batterien leer. Waren wir das nicht  alle schon einmal? Sind wir deshalb schon mittendrin im Burnout? Was genau macht denn das Burnout-Syndrom aus? Woher kommt es? Warum sind alle Bevölkerungsschichten und alle Altersgruppen davon betroffen? Und wie gehen wir damit um?

Burnout – nur eine Modeerscheinung?

Was steckt eigentlich wirklich hinter dieser Volkskrankheit? Ist sie nur „uralter Wein in neuen Schläuchen“? Ist sie vielleicht nur eine Erfindung der Pharmaindustrie, um die Grundlage für den Absatz eines neuen Medikamentes zu schaffen? Oder wollen sich da die Ärzte, Therapeuten, Berater und Alternativheiler bereichern?  Wer das glaubt, macht es sich sehr einfach und erliegt wieder einer der vielen Verschwörungstheorien. Es macht auch keinen Sinn, es zu verdrängen.

Es ist definitiv nicht mehr weg zu diskutieren:Burnout ist ein ganzheitliches Leiden der modernen Zeit. Es ist kein Virus, kein Bakterium, keine unheilbare Krankheit, keine Seuche, keine körperliche Gebrechlichkeit, keine psychische Erkrankung. Aber was ist es dann? Die Antwort: Alles und Nichts. Das eine bedingt das andere. Wer zeichnet dafür verantwortlich? Der Arbeitgeber? Die Gesellschaft? Die Familie? Die Technisierung? Oder letztlich doch der Betroffene selbst?

Durch Burnout zum Held der Arbeit?

Burnout ist gesellschaftsfähig geworden; wer durch Burnout krank wird, ist ein Held der Arbeit, hat sich aufgeopfert für seine Firma, für seine Familie – für wen auch immer. Wer jedoch an Depression leidet, ist ein Außenseiter der Gesellschaft, ein Looser, der sich verweigert und sich aufgegeben hat. In vielen Symptomen ähneln sich diese Krankheitsbilder jedoch.

Können Burnout-Betroffene einfach nicht „NEIN“ sagen?

Burnout hat viele Auslöser. Heute sind alle Altersgruppen und alle soziale Schichten davon betroffen. Burnout kann bereits  im Schüler-Stadium beginnen und auch im Rentenalter noch ausbrechen. Niemand weiß bisher, welche Ursachen dafür insgesamt verantwortlich sind und ob man Burnout überhaupt als Krankheit bezeichnen soll. Wir wissen nur, dass dieses Phänomen vorwiegend Menschen betrifft, die ein Zuviel an Ehrgeiz, Erfolgswillen und Perfektionismus entwickeln und glauben, immer funktionieren, für alles und jedes die Verantwortung übernehmen zu müssen und sich zugleich unerreichbare Ziele setzen.

Man hat auch nicht gelernt, „Nein“ zu sagen, man kann sich nicht wirkungsvoll abgrenzen. Dabei finden Betroffene bei aller Anstrengung, „Everybodys Darling“ sein zu wollen, nicht die erwartete Anerkennung und bemühen sich so immer mehr. Vergeblich. Wie ein Hamster im Laufrad. In diesem permanenten, selbstgemachten Dauerstress, der zumeist auch noch mit partnerschaftlichen oder familiären Problemen einhergeht, laufen Menschen Gefahr, sich zu verausgaben – und zwar an Körper, Geist und Seele. Irgendwann bricht das ganze Werte- und Immunsystem zusammen. Es geht nicht mehr. Ausgebrannt. Bis er diesen Punkt aber erreicht, muss der Burnout-Patient sehr viele verschiedene emotionale und gesundheitliche Stufen durchleiden. Es ist ein schleichender Prozess.

Burnout ist eine große Sinnkrise

Burnout ist keine Krankheit, es ist eine große persönliche Sinnkrise, begleitet von Aggression, Frustration und Hoffnungslosigkeit, die jedoch schwere körperliche Krankheiten nach sich ziehen kann. Der Ausgebrannte glaubt, die Welt ist gegen ihn, hat sich gegen ihn verschworen, wo er doch immer sein Bestes gegeben hat. Er fühlt sich privat wie beruflich erschöpft, müde, niedergeschlagen und überflüssig. Die Beziehung zu sich selbst und zu seinem Umfeld ist belastet. Angst, Versagensangst, ist das alles beherrschende, zentrale Symptom, Die Konsequenz daraus ist ein „Sich-zurück-ziehen“ und ein massiver Verlust des Selbstwertgefühles. Alles erscheint nur noch hoffnungslos.

Burnout – was kann man tun?

Burnout sollte man nutzen als Chance zum Neubeginn, wenn man schon drin steckt! Burnout ist deshalb auch eine spirituelle Herausforderung, sein Leben neu zu gestalten. Hinzuschauen, wo die Ursachen zu finden sind, Parameter in der Sichtweise zu seinem eigenen Leben verändern, sich nicht mehr so wichtig zu nehmen.

Natürlich ist Prävention, Vorbeugen immer besser als Behandlung. Aber dazu muss man ehrlich zu sich selbst sein und frühzeitig erkennen, dass man möglicherweise in die Burnout-Falle tappt. Die Familie und die Arbeitskollegen können dabei helfen, denn oft erkennen diese viel früher ein beginnendes Burnout.

Die Notbremse ziehen

Wenn es akut wird, dann hilft nur, zunächst die Reißleine zu ziehen und die Erste Hilfe anzunehmen.

Im Klartext heißt das: Raus aus der Tretmühle – sofort. Für Entlastung sorgen, in den Krankenstand gehen, zur Ruhe kommen, das Erlebte verarbeiten und Schonung-Schonung-Schonung.

Professionelle Hilfe und Behandlung anfordern.

Dem Burnout-Patienten ist es oft peinlich, Hilfe anzufordern und anzunehmen. Dennoch ist die professionelle Betreuung sehr wichtig für eine Genesung. Psychologen, Psychotherapeuten, Lebensberater sowie besonders geschulte und erfahrene Burnout-Berater sind sicherlich die erste Anlaufadresse. Wer zusätzlich spezielle Burnout-Präventions-Seminare und Workshops zur Selbsthilfe (Ursachen finden und neutralisieren, Selbsthilfetechniken erlernen etc.) besuchen kann, wird sehr schnell die Burnout-Phase hinter sich lassen können und wie ein Phönix aus der Asche aufsteigen.

Ein Burnout-Seminar sollte dabei sichtbar machen, wo man steht und alternative, sanfte Lösungsansätze zur Überwindung dieser massiven Sinnkrise aufzeigen.

Wolfgang T. Müller

Burnout-Experte, Keynote-Speaker und Life-Coach

Burnout-Artikel StandtLandZeitung

„Ich hab‘ Rücken…“

„Ich hab‘ Rücken“…

Vielleicht kennen Sie noch Horst Schlämmer, selbsternannter stellvertretender Chefredakteur aus Grevenbroich und grandiose Kunstfigur des Komikers Hape Kerkeling.
Dieser drückt seine ihn plagenden Schmerzen auf eine besonders einprägsame, rheinländische Art und Weise aus: „Ich hab‘ Rücken!“.
Er steht mit diesem Problem nicht alleine da.

45 Prozent aller Deutschen leiden mittlerweile an chronischen Rückenschmerzen.

Abgesehen von somatischen Ursachen wie Wirbelsäulenverkrümmung, Wassermangel, Fehlhaltungen, ja sogar Federkernmatratzen werden die Ursachen von Rückenschmerzen heutzutage vielfach auch anders gedeutet: Jemand habe schwer zu tragen oder könne bestimmte Dinge nicht mehr ertragen. In jedem Falle, weil wohl immer passend: Dieser Mensch hat sich krumm geschuftet.  Ist das wirklich so?

„Es sind die verdrängten Gefühlen, die sich oft in starken Rückenschmerzen ausdrücken.“ sagt vielleicht der Psychotherapeut. Doch wer einem der heutigen modernen Berufe nachgeht, die stundenlanges Sitzen vor dem Computer abverlangen oder zu langes Stehen, der weiß, dass oft die Rückenschmerzen durch Verspannungen und Verkrampfungen entstehen können. Es wird dann vom Hausarzt oft die klassische Massage-Behandlung verschrieben.

In spirituellen und alternativheilenden Kreisen geht man oft andere Wege, indem man zunächst herauszufinden versucht, was man sich alles aufgeladen hat und warum. „Wer zu viel auf seine Schultern geladen habe und sich dieses Zuviel nicht bewusst mache“, so z.B. Thomas Schäfer in seinem Buch „Was die Seele krank macht und was sie heilt“, „der spüre diesen Druck im Körper als Rücken- oder Bandscheibenschmerz.“
Bert Hellinger (Vater aller Familienaufstellungen) teilt diese Sichtweise nicht. Seiner Erfahrung nach können sich Rückenschmerzen nur bessern, wenn man sich vorstellt, dass man sich vor einer bestimmten Person verneigt und vergibt.
Heilung kann dann eintreten, wenn Vergangenes gehen konnte bzw. sinnvoll in die Gesamtpersönlichkeit integriert wurde.
Dieser Schritt wird erst durch Vergebung vollständig möglich. Vergebung uns selbst und anderen gegenüber bedeutet loslassen von Traumata und den damit zusammenhängenden Geisteshaltungen, die unser Glück, unsere Gesundheit und unseren Erfolg in der Gegenwart blockieren.
Doch wie vergeben, besonders wenn die Verletzung weit zurückliegt, vielleicht sogar in vergangenen Leben oder in der Familienhistorie?
Oft ist diese Person der Vater oder die Mutter, denen man durch die Verbeugung signalisiert: „Ich gebe dir die Ehre“. Laut Hellinger lassen sich so Rückenschmerzen einfach heilen, wenn man herausfindet (z.B. durch Familienaufstellung oder Rückführungen), vor wem man sich tief verbeugen sollte.
Halten wir jedoch Wut und Trauer, Angst und Frust, die Last übermäßiger Verantwortung und Minderwertigkeitsgefühle in unserem Körper gefangen, so führt dies zu Verspannungen in den Muskelgruppen, die symbolisch für bestimmte Themen zuständig sind.

Muss ich mich wirklich vor jemanden erst verbeugen, ihm die Ehre geben, um meine Rückenschmerzen loszuwerden? Was ist mit den Kids der neuen Generation, die zumeist früh schon extreme Haltungsschäden zeigen durch eine neue evolutionäre Gangart, die immer mehr im Kommen zu sein scheint? Die Smartphone-Haltung rückentwickelt den Menschen offensichtlich in seiner Entwicklung in eine Zeit, als wir wohl anfingen, nur auf zwei Beinen gehen zu lernen, damit wir die Hände frei halten für andere Dinge. Jetzt halten die Hände in zumeist nur noch das iPad oder das Galaxy-Note-Book.

Die Daumen haben sich mittlerweile zu hochsensiblen und schnellen Tastwerkzeugen weiter entwickelt, um die vielen SMSen schnell schreiben und absenden zu können. Der Rücken scheint jedoch immer weniger  in unserer evolutionären Entwicklung eine Rolle zu spielen und auch in Anspruch genommen zu werden. Er ist halt irgendwie noch da, um das Knochengerüst zusammen zu halten. Mehr nicht.

Wenn man heute beobachtet, wie lustlos, kraftlos und deformiert Menschen in der Öffentlichkeit und in den Cafe’s herumsitzen, nicht mehr mitbekommen, was sie trinken, essen oder wer ihnen gegenüber sitzt, sondern nur noch Aufmerksamkeit für einen vielleicht 15 x 8 cm großen Bildschirm vor ihrer Nase haben, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie über „Rücken“ klagen.

Das Rückgrat ist weich geworden. Die Smartphone-Generation verliert zunehmend den Kontakt zu ihrer unmittelbaren Umwelt und verliert sich immer mehr in ihrer parallelen Wirklichkeit.

Was ist also zu tun, um den Rücken wieder stabil zu machen?

Vielleicht dieser Weg: Zunächst einmal Selbsterkenntnis über den Istzustand und den aktuellen Symptomen. Dann Ursachen-Forschung und Findung mittels verschiedener spiritueller Lebensberatungstechniken. Dann Transformation auf Quantenebene z.B. durch die Quantenheilung und danach vor allem sanftes Umtrainieren des Unbewußten weg von den damit einhergegangenen negativen hin zu besseren Glaubenssätzen.

Und vielleicht erkennt dann auch „Horst Schlämmer“ mit seinen Rückenproblemen, dass die Welt um einen herum doch spannend genug ist, um daran aktiv teilzunehmen, statt sich in einer bewegungslosen, virtuellen Welt zu verlieren.

Wolfgang T. Müller

Geld ist nur fließende Energie

Alles ist doch nur fließende Energie. Geld auch? Oder?

Du hast Geburtstag. Stelle Dir einmal vor, Deine Familie hat beschlossen, Dich zum Geburtstag mit einen neuen High-End-Fernseher zu beglücken. Natürlich hat dann auch was die ganze Familie davon.

Natürlich erwartet die Familie dann auch, dass Du Dir das Geschenk selbst aussuchst – schließlich soll es Dir ja in erster Linie gefallen.

Wochenlang warst Du als technischer Laie unterwegs gewesen, um den modernsten Fernseher zum dennoch günstigsten Preis zu erstehen. Schließlich wurdest Du fündig. Im Preis war sogar ein Bring- und Aufstellservice inbegriffen. Dass es diesen Service heute noch gibt? Ganz umsonst! Du warst mächtig stolz auf Deine Entscheidung und Deine Errungenschaft.

Deinem Nachbar war natürlich das Firmenauto des Elektro-Fachgeschäftes nicht verborgen geblieben. Und so stand schon bald ungefragt Dein allerbester Lieblingsnachbar vor Deiner Haustüre mit irgendeinem Vorwand, nur, um – schwuppdiwupp – blitzschnell in Deinem Wohnzimmer zu stehen und Deinen neuen Fernseher unaufgefordert zu bewundern – und natürlich zu kommentieren. Nach ausführlicher Begutachtung mit begleitendem Minenspiel, das jedem Schauspieler zur Ehre gereicht hätte, stellte er die Frage aller Fragen:

„Was hast du dafür bezahlt?“ schießt es wie aus der Pistole geschossen drohend aus seinem Mund. Deine Antwort nicht abwartend, ergänzt er schnell: „Viel zu teuer eingekauft!“ „Warum hast Du den nicht über uns (die Firma, in der er arbeitet) gekauft?“, heult er auf. „Du weißt doch, den kriegst Du über mich als alten Freund und guten Nachbarn zum absoluten Super-Super- Einkaufspreis!“, klagt er an. Und noch eins drauf: „Den hättest Du für unter 1.000 Euro gekriegt, genau das gleiche Modell. Ich sag’s Dir!“

Vor Deinem geistigen Auge erscheint die Rechnung des Elektrofachhandels. Mehr als das Doppelte hast Du für Deinen Fernseher bezahlt. „Aber das ist ein ganz anderer Typ mit mehr Pixel-Auflösung“, hörst Du Dich sagen, „und außerdem wurde der kostenlos angeliefert, aufgestellt und angeschlossen.“

Du schmollst. Du fühlst Dich mies, Dein neuer Fernseher war Deine ganze Freude und nun soll er nur noch die Hälfte Wert sein? Innerhalb eines Tages? Das kannst Du Dir nicht gefallen lassen!

Dein Fernseher soll für Dich Deinen Wert behalten. Auf den Cent genau für den Preis, den Du auch dafür bezahlt hast, und der noch vor Tagen genau den Wert darstellte, den Du bereit warst, zu zahlen. Und jetzt sagt Dir Dein Nachbar einfach so, dass Du den Fernseher für weniger als die Hälfte hättest bekommen können.

Du könntest heulen. Du bist wütend. Nicht auf Dich, sondern auf den  Nachbarn, der Dir ungefragt den Wert Deines neuen Fernsehers kaputt geredet hat.

Werte sind relativ 

Nun frage ich Dich. Ändert sich für Dich wirklich etwas, wieviel Du letztlich für den Fernseher bezahlt hast? Ist der Fernseher plötzlich weniger wert, nur weil man ihn durch Tricks und zweifelhafte Bezugsmöglichkeiten hätte günstiger haben können? Hast Du Dich nicht genau auf diesen Fernseher gefreut? Warst Du nicht bereit gewesen, genau diesen Betrag dafür zu bezahlen? Geld ist letztlich fließende Energie. Und wenn Dir Dein selbsternannter Lieblingsnachbar und Fernsehexperte nun glauben lässt, für diesen Fernseher hätten zu viele Geldscheine den Besitzer gewechselt, so stehe doch einfach darüber.

Es ist Dein Leben, das Du gestaltest. Lasse Dir nicht hinein reden mit den vielen Wenn‘s und Aber‘s und Hätten und Würden und Könnten!

Vielleicht hast Du heute etwas mehr (Geld-) Energie ins Universum abgesandt. Na und? So what! Erinnere Dich doch einfach an die vielen Gelegenheiten, in denen Dir etwas geschenkt wurde – ganz ohne Gegenleistung. Oder wo Du unerwartet einen großzügigen Preisnachlass vom Bekleidungsgeschäft bekamst, weil an irgendeiner versteckten Stelle ein Knopf fehlte. Oder – oder – oder…

Da gibt es einen schönen Spruch von einem mir unbekannten Autor, der da lautet:

„Du erhältst das vom Leben zurück, was Du selbst in jedem Augenblick hineingibst – Du hast die Wahl…! Gib etwas hinein. ….jetzt! Es lohnt sich!“

In diesem Sinne Dir einen schönen großzügigen Tag – mögest Du dafür reich beschenkt werden.“

Wolfgang T. Müller

copyright 2014 by Wolfgang T. Müller. 
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe

Die zehn Gebote

Die zehn Gebote – und warum sie bis heute nicht funktionieren können…

Kennst Du die Story mit dem „Rosa Elefanten“? – Der Mentaltrainer, der gerade versucht, Dir das Rauchen auszutreiben, sagt zu Dir, um zu beweisen, dass Dein Unterbewusstsein kein „Nein“ und kein „Nicht“ kennt, Du sollst jetzt nicht an rosa Elefanten denken. Und an was denkst Du? Na an was wohl?

Um überhaupt den Prozess des Nichtdenkens an dieses blöde rosa Vieh in Gang zu bringen, musst Du einfach an das farblich verunglückte Rüsseltier denken. Ob Du willst oder nicht.

Du nickst! Ja, es ist unmöglich, nicht daran zu denken; der Trainer hat Recht.

So psychologisch vorbereitet, holt der professionelle Rauchentwöhner zum finalen Schlag aus:

„Und warum erzählen Sie denn jedem und damit sich selbst, dass Sie nicht mehr rauchen wollen? Ihr Unterbewusstsein, das ja keine Verneinung kennt, hört nur, dass Sie ab sofort mehr rauchen wollen. Und legt sich mächtig ins Zeug, um Ihnen auch noch eine Havanna-Zigarre auf Lunge schmackhaft zu machen.“

Du nickst wieder, jetzt heftiger – ja das leuchtet ein: Ab sofort überprüfst Du Deinen allgemeinen Wortschatz und negierst alle negativen Wortschöpfungen, wie „Ich will nicht fett werden“ oder auch „Ich will mich jetzt nicht aufregen über diesen blöden Typen“. Sondern Du versuchst ab sofort, alles positiver auszudrücken, Zum Beispiel: „Ab sofort werde ich immer reine, saubere Luft atmen“ oder „Ab sofort will ich schlank werden“ oder auch „Ich bin ganz ruhig“.

Mutter Theresa hat diese in uns innewohnende Gewohnheit der negativen Formulierungen sehr wohl erkannt und einmal Folgendes sinngemäß gesagt: „Einer Anti-Kriegs-Demonstration bleibe ich fern, zu einer Friedens-Demonstration können Sie mich gerne einladen.“

Achte auf Deine Worte! Alles was beachtet wird, wird verstärkt, also auch eine negative Formulierung. Achte auf das, was Du so den lieben langen Tag für negativen Müll aus Dir herausplapperst – und noch schlimmer, vor sich hin denkst. Du beschließt: Ab jetzt bemühe ich mich um grundsätzlich positivere Gedanken und Äußerungen.

Spätestens seit „The Secret“ und dem dort genannten Beispiel „Aladin und die Wunderlampe“ für das absolut oberste Gebot des freien Willens sollte jedem endlich klar sein, dass man immer das bekommt, was man sich bestellt. Auch das versehentlich negativ Formulierte. „Dein Wille geschehe…“ heißt es denn auch schon treffend im „Vaterunser“.

Warum ich Dir das alles erzähle? Nun, dann schaue Dir doch einmal die „Zehn Gebote Gottes“ an, die ja die moralische Grundlage des menschlichen Zusammenlebens und der christlichen Ethik darstellen soll.

Hier eine Kurzfassung der Gebote, wie sie uns als Kinder vom Religionslehrer oder vom Pfarrer vermittelt worden sind und seitdem unauslöschlich in unserem Unterbewusstsein verankert sein sollte:

  1. Du sollt keine anderen Götter haben neben mir
  2. Du sollst den Namen des Herrn … nicht missbrauchen
  3. Du sollst den Feiertag heiligen und nicht am siebenten Tag arbeiten
  4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren
  5. Du sollst nicht töten.
  6. Du sollst nicht ehebrechen.
  7. Du sollst nicht stehlen
  8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden
  9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus
  10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib

Merkst Du was? Mit einer einzigen Ausnahme (4. Gebot) heißt es immer: „Du sollst nicht…

Wir haben weiter oben festgestellt, dass das Unterbewusstsein nicht zwischen Wahr und Unwahr unterscheiden kann und das zwischengeschobene Wörtchen „Nicht“ einfach ignoriert. Und was kommt raus? Seit Gott dem Moses die geschriebenen Zehn Gebote für das ungläubige Volk übergab, welches nach den Worten Gottes ein strenges Gesetz mit festen Regeln sein sollte, wurden diese falsch interpretiert.

Wie der bibelfeste Leser ja weiß, zerbrachen die ersten Tafeln, noch bevor Moses sie veröffentlichen konnte. Gott übergab daraufhin Moses ein ungeschriebenes und somit unsichtbares Gesetz, das er für die Kinder des Lichts in seiner Brust aufbewahren sollte. Sicherlich enthielt die erste Version der Gebote Gottes nicht einen solchen Duktus, der seitdem für angeregteste Diskussionen über den wahren Sinn und Inhalt der Zehn Gebote sorgt. Es wäre sicherlich hochinteressant, zu erfahren, was Gott damals dem Moses wirklich ins Ohr geflüstert hat. Das könnte die Welt aus den Angeln heben, glaube ich.

In diesem Aufsatz verkneife ich es mir wegen der Länge und Lesbarkeit des Artikels, näher auf die einzelnen Gebote einzugehen, was sie einst wirklich bedeutet haben könnten.

Nur ein Beispiel: 5. Gebot: Du sollst nicht töten. Ok. Unser Unterbewusstsein kennt „nicht“ nicht und es glaubt nun, munter drauflos morden zu können und glaubt sich gar im Recht. Steht doch schon in der Bibel – oder wurde da etwa ein kleines, aber sehr wichtiges Wörtchen übersehen?

Schauen wir uns um in unserer Welt, in der wir leben. Wer hält sich eigentlich wirklich an die ursprünglich vermittelte Botschaft, eben nicht zu töten oder, positiv ausgedrückt: allen Menschen und allen Wesen mit Respekt zu begegnen und dafür zu sorgen, dass es allen gut geht? Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass das hebräische „rasach“ (= töten) ursprünglich nur das ungesetzliche, willkürliche Töten meinte. Laut der damaligen Auslegung der Zehn Gebote durch die Hebräer war es also durchaus erlaubt und legitim, im Krieg zu töten oder eine durch die Gemeinschaft angeordnete Tötung, wie z.B. die Todesstrafe durchzuführen.

Und diese Auffassung scheint sich irgendwie bis heute hartnäckig gehalten zu haben.

Zusammengefasst: Aus allen diesen Überlegungen heraus bin ich der festen Überzeugung, dass die Zehn Gebote, so wie sie heute noch gebetsmühlenhaft und gedankenlos heruntergeleiert werden und immer wieder bemüht werden, wenn es darum geht, „Gerechtigkeit“ wiederfahren zu lassen, nichts taugen und weiter den Menschen unbewusst suggerieren, dass gerade das, was man mit den Geboten vermeiden wollte, geradezu verstärkt und ermuntert. Deshalb können die Zehn Gebote auch in Zukunft – so formuliert, nicht funktionieren.

Aus diesem Grunde hier zusammengefasst eine meiner Meinung nach schönere und positivere Formulierung der Zehn Gebote als Angebot für eine richtig heftige Diskussion.

Meine persönlichen Zehn Gebote:

  1. Gott ist in Dir, nenne ihn, wie Du willst!
  2. Handele immer nur eigenverantwortlich und stehe dazu!
  3. Arbeite, wenn es Dir danach ist, jedoch erfreue Dich immer auch an den schönen Dingen dieses Lebens und achte auf Dein Wohlbefinden!
  4. Ehre und achte Deine Mitmenschen, alle Wesen und die Natur!
  5. Achte auf das Wohlergehen aller Lebewesen, hüte, umsorge und pflege sie!
  6. Achte und respektiere die Lebensgemeinschaft Deiner Mitmenschen.
  7. Achte und respektiere fremdes Eigentum.
  8. Achte auf Wahrheit und Klarheit in Deinem Denken, Handeln und Tun.
  9. Freue Dich über den Wohlstand Deiner Mitmenschen
  10. Erfreue Dich an dem, was Dir und zu Dir gehört, achte und ehre Deine Familie und Deinen eigenen Wohlstand.

Sicherlich sehr unfertig und diskussionswürdig, ganz bestimmt jedoch sehr viel positiver formuliert. Was meinst Du?

Herzlichst Dein Wolfgang T. Müller

copyright 2014 by Wolfgang T. Müller. 
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe

 

Was eigentlich ist Glück?

Was eigentlich ist Glück?

Glück kann eine Portion Pommes Frites sein.

„Wie das?“ wirst Du möglicherweise erstaunt fragen. Folge einfach meiner kleinen Geschichte und auch Du kannst vielleicht künftig in jedem gestiftelten und frittierten Kartoffelstückchen Dein ganz persönliches Glücksgefühl entdecken.
Vorab: Sicherlich ist Dir  folgende Aussage längst bekannt:
„Glücklich sein ist von keinem Geld der Welt und keinem materiellen Wohlstand abhängig.“
Wissenschaftler haben längst durch weltumspannende Langzeitstudien nachgewiesen, dass Glück nur aus sich selbst heraus entsteht, und dies völlig unabhängig von den persönlichen Lebensumständen.
Du kannst die allerärmste Kirchenmaus auf Erden sein oder mehrfacher Milliardär – das Glücksgefühl kann sich nur einstellen, wenn man im Moment lebt, den überraschenden positiven Augenblick wahrnimmt und dies mit allen Sinnen genießt.

Nun zu meiner kleinen Geschichte, die sich wirklich so zugetragen hat.

Ich war wieder einmal als Experte, als Dozent auf einem Kreuzfahrtschiff engagiert. Diesmal war es die MS EUROPA, das einzige fünfeinhalb-Sterne-Schiff der Welt. Luxus pur! Der Himmel auf Erden auch für sehr vermögende und entsprechend verwöhnte deutsche Kreuzfahrtgäste. Die Reise ging diesmal von Acapulco über Hawaii nach Cairns / Australien – einmal quer über den Pazifischen Ozean.

Wir hatten neben der ohnehin schon spitzenmäßig kochenden Küchenbrigade von rund 60 Köchen auch noch zwei Michelin-Sterne-Köche an Bord, die uns zusätzlich in die höchsten kulinarischen Genüsse entführten. Jeden Tag, morgens – mittags – abends. Beim zweiten Abschnitt der Reise waren auch einige Familien mit ihren Kindern an Bord.
Nur 5 Kinder bei rund 320 Passagieren – aber es reichte für eine eigens engagierte Ganz-Tages-Nanny. Sie hatte die Kinder gut im Griff und die Eltern konnten die Reise entsprechend genießen.
An einem Seetag-Mittag irgendwo am Äquator und in der Nähe der Datumsgrenze saßen meine damalige Frau und ich im Lido-Cafe der MS EUROPA und wollten uns wie gewohnt aus der reichhaltigen und wie immer exquisiten Menükarte ein Mittagessen zusammenstellen. Am großen runden Nebentisch saßen die fünf Kinder zusammen mit ihrer Betreuerin. Da rauschte ein Koch mit einer großen Schüssel voller duftender Fritten vorbei. Zwei Kellner folgten mit kleineren Schüsseln, gefüllt mit Tomatenketchup und Mayonnaise.

Mir lief beim Anblick dieser goldgelben Pommes augenblicklich das Wasser im Mund zusammen. Sowas hatten wir ja noch nie auf diesem Luxusliner auf dem Speiseplan gesehen. Halblaut sagte ich zu meiner Exfrau, dass das genau das wäre, was ich jetzt am aller-allerliebsten hätte statt der ganzen, raffinierten Genüsse, die die Speisekarte aufzählte.

Jetzt würde ich gerne auch Kind sein und bei der Nanny und den anderen Kindern am Tisch sitzen. Schade, dass die Fritten wohl nur den Kindern vorbehalten sind.
Ich wählte also aus dem offiziellen Speisezettel einige leichtere Gerichte aus und ließ mir dazu ein frischgezapftes, kühles Bier schmecken.

Der Duft der Fritten aus der großen Schüssel am Nebentisch zog zwar zu uns verführerisch herüber, aber ich war bereits mental darüber hinweg und dachte auch nicht mehr an den mir vorenthaltenen Genuss.
Plötzlich erschien der gleiche Koch hinter mir und stellte wortlos einen großen Teller mit berauschend duftenden, goldgelb frittierten Pommes Frites vor mir ab, gefolgt von zwei Kellnern, die mir Ketchup und Mayo in einer Menge hinstellten, die sicherlich für die ganze Kindergruppe ausgereicht hätte.
Alle drei Bedienstete stellten sich anschließend breit grinsend in einer Reihe vor mir auf, wünschten mir einen besonders guten Appetit und einer der feixenden Kellner meinte dann noch, dass die kleinen Wünsche auf der MS EUROPA vom lieben Gott persönlich und immer sofort erfüllt werden.
Ich war so perplex, dass mir die Sprache wegblieb. Es stellte sich bei mir ein unsagbares Glücksgefühl ein und ich sage Euch: Nie hat mir eine Portion Pommes Frites besser geschmeckt.
Dieses Glücksgefühl hätte ich mit keinem Geld der Welt erkaufen können – die Fritten schon. Ich hätte sicherlich auch ganz einfach den Kellner fragen können, ob ich auch eine Portion haben könnte – schließlich befand ich mich auf der luxuriösesten und schönsten Kreuzfahrtyacht der Welt und da werden alle Wünsche wahrgemacht.

Aber der feine, glücklich machende Unterschied war die totale Überraschung. Da hatte ein anderer Mensch – hier der Koch – genauer hingehört, sich Gedanken gemacht, war nicht zum Tagesgeschäft übergegangen und hatte die Zeit gefunden, einen anderen Menschen glücklich zu machen.
Und dieses Glücksgefühl war bei mir angekommen. Ich war offen für diese in keiner Weise selbstverständliche Geste und ich habe diesen Glücksmoment als das angenommen, was es war – als ein Geschenk des Himmels.

Und so kann das Glück dieser Erde auch einmal in einer Portion Fritten zu finden sein.
In diesem Sinne wünsche ich Dir von Herzen, dass auch Du offen und dankbar bist für die wunderbaren Geschenke des Universums und dass Du diese mit allen Deinen Sinnen auch annehmen und vorbehaltlos genießen mögest.
So wirst auch Du – unabhängig von Deinem sozialen Status – vielleicht zum glücklichsten Menschen dieser Welt.
Bist Du auch meiner Meinung? Oder siehst Du das völlig anders? Oder was bedeutet Glück für Dich persönlich?

Herzlichst

Wolfgang T. Müller

copyright 2014 by Wolfgang T. Müller. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe

Schatz, wir müssen reden!

Schatz, wir müssen reden!

Männer, wer von Euch hat bereits einmal diesen Satz von seiner besten aller Ehefrauen, Geliebten, Lebensgefährtinnen, oder wie man auch sonst seine sexuelle und partnerschaftliche Beziehungen nennen mag, gehört? Hand auf’s Herz, wenn dieses nicht gerade in diesem Moment in die Hose gerutscht ist: Hast Du nicht das Schlimmste befürchtet? Hast Du nicht bereits gedanklich angefangen, Deinen Notfall-Koffer mit Bargeld, Rasierapparat, Notebook, privatem Terminkalender, Zahnbürste und Unterhose zu packen? Gibt es etwas Schlimmeres für einen partnerschaftlich gesehenen bequem gewordenen „Couchpotato“ als diese vier Worte? War denn nicht alles absolut in Ordnung in eurer Beziehung? Was kann Frau denn nur von einem wollen?

Frauen wollen reden, Männer wollen flüchten

Frauen wollen reden. Sie schlucken viel, halten zumeist länger an einer Partnerschaft fest, geben diesen immer wieder eine neue Chance – und Männer bekommen diesen inneren Verzweiflungskampf oft überhaupt nicht mit. Bis dann für sie wie aus heiterem Himmel Donner und Blitz und Ungemach über sie hineinstürzen mit diesen harmlosen Worten: „Schatz, wir müssen reden“.

Und dann sitzt man da als bislang stolzes Mannsbild mit schlotternden Knien und ziemlich kleinlaut und wartet darauf, dass „die bessere Hälfte“ einem die Leviten liest. Im besten Falle kommt man nochmals mit einem blauen Auge davon, bekennt Reue und verspricht, künftig die Frau im Haushalt zu entlasten, den Mülleimer ohne Murren und Knurren hinunter zu tragen und für die eigene Pulle Bier vor dem Fernseher zu sorgen.

Und dann läuft es spätestens nach ein paar Tagen in den gewohnten Bahnen weiter. Man kann doch nicht anders. Mama ist schuld, die einen so erzogen hat. Papa ist schuld, weil er ihm  immer vorgelebt hat, wer der Herr im Hause ist und dass kein Widerspruch geduldet wird. Alles war doch so prima – oder? Alles tanzt nach seiner Pfeife und er darf sich wie Pascha fühlen.

Hat er nicht genug getan für den Erhalt der Familie? Geht er nicht tagein – tagaus hart arbeiten für das bisschen Lohn? Hat er da nicht den Feierabend verdient? Was macht da schon die Frau? Das bisschen Haushalt –macht man doch mit links – oder? Und die Kinder sind doch sowieso den ganzen Tag aus dem Haus. Kindergarten, Schule, Betreutes Lernen, draußen spielen. Da hat die Frau doch keine Arbeit mit. Soll sich halt nicht so anstellen. Hat ja gewusst was auf einen zukommt, wenn man eine Familie gründen will. Wer wollte denn heiraten und Kinder kriegen? Der Mann doch nicht. Zumindest nicht so schnell.

Dein Leben als Doku-Show

Und so sitzen sie nebeneinander Abend für Abend und ziehen sich eine Doku-Show nach der anderen rein. Fremdes Leben. Ist ja auch spannender. Da kann man dann mitreden und über die anderen herziehen. Das lenkt grandios von seinen eigenen Themen ab, und man kommt erst gar nicht auf die Idee, mal statt des Fernsehers einen großen Spiegel aufzustellen und dort hinein zu schauen.

Man hat sich selbst degradiert zu einer irgendwie gearteten Zweckgemeinschaft. Wo ist die Liebe geblieben? Wo der Respekt gegenüber dem anderen? Und noch viel dramatischer: Wo sind alle die Träume, die gemeinsamen Träume geblieben?

Noch schlimmer: Man lässt sich selbst gehen. Man wertschätzt sich selbst nicht mehr, man liebt sich nicht mehr, man vergisst sich. Männer vergessen sich sehr viel schneller als Frauen, Frauen nehmen sich länger wahr und leiden länger, im Stillen. Sinnentleerung auf unterschiedlichem Niveau. Boreout. Bis es ausbricht wie ein Vulkan mit den Worten: „Wir müssen reden“. Das wäre ein Chance – eine große Chance, endlich miteinander zu reden statt gegeneinander. Zuhören statt dagegen anbrüllen. Die Sorgen, Gedanken, Befindlichkeiten ernst nehmen statt sie zu verharmlosen.

Dabei muss man sich nicht immer einig sein. Aber den anderen Menschen achten in seinem Sosein. Sich einfach einmal auf den Stuhl des anderen setzen und ganz einfach wahrnehmen das Andersdenken und das Andersempfinden.

Wir sind rund 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. 7 Milliarden Individuen; niemand gleicht dem Anderen. Wir sind einzigartig. Uns gibt es nicht ein zweites Mal. Das ist die Tatsache. Und jedes dieser Individuen hat seine eigene Geschichte, seine eigene Vergangenheit, seine Gegenwart und seine ganz individuelle Betrachtungsweise zur eigenen Zukunft. Jeder lebt seine Wirklichkeit. Und aus der Wirklichkeit wird gelebtes Leben. Und daraus entsteht die eigene Wahrheit, die so verschieden ist wie jeder einzelne Mensch einzigartig ist in diesem Universum. Diese milliardenfache, einzigartige Wahrheit zu erkennen und zu respektieren ist die Basis für eine gesunde, lebendige und respektvolle Partnerschaft und ein achtsames Miteinander mit allen anderen Wesen auf dieser Erde.

Wir sind Individuen. Das hat die göttliche Schöpfung so gewollt. Und wir sollen unsere Einzigartigkeit in allen Facetten leben und nicht ständig versuchen, uns den anderen anzugleichen, normal zu werden; von wem auch immer Normalität reklamiert wird. Wir sollen unsere vermeintlichen Schwachstellen annehmen und lieben. So wie wir unsere Stärken lieben und annehmen sollen und alles, was dazwischen ist. Dann  – nur dann, bist Du in der göttlichen Eigenliebe.

Sieben Milliarden Wahrheiten

Wenn ich anerkenne, dass jeder Mensch, dem ich begegne und der in mein Leben tritt, seine eigene Wahrheit hat und lebt, dann bin ich auch toleranter zu der Andersartigkeit meines Gegenübers. Denn die vermeintliche Andersartigkeit bei meinem Partner findet nur in meinem Kopf statt mit meinen Bewertungen, die aus meiner eigenen Wahrheit gespeist werden. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin genauso andersartig und geheimnisvoll aus der Sichtweise aller anderen Menschen. Wie sollen sie wissen, was ich fühle, denke, bin? Wie willst Du wissen, wie alle anderen da draußen fühlen, denken, sind? Es sind nur Annahmen, basierend auf meiner eigenen, individuellen Wahrheit. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn ich diese Erkenntnis in mein Leben einlasse, integriere, danach lebe, dann bin ich gelassener und brauche zu meinem eigenen Überleben nicht mehr die Anerkennung, die Liebe, das Wohlwollen im Außen. Alle diese nicht eben förderlichen Verhaltensmuster zwingen uns ja immer wieder dazu, zu beobachten, wie sich andere Menschen uns gegenüber verhalten. Wir mutmaßen, was unser Partner gerade denkt, insbesondere über uns. Dabei ist und bleibt es unsere eigene Geschichte, unser Kopfkino. Wir wollen doch alle nur geliebt werden. Das ist unsere große Intension. Auch von unserem Partner, den wir so oft gar nicht verstehen. Und deshalb greifen wir an, werden aggressiv. Wir wollen quasi die Liebe erzwingen vom anderen und lassen uns dazu eine Menge Unsinn einfallen, die den anderen verletzen und enttäuschen. Aber uns selbst enttäuschen wir am meisten. Denn so werden wir immer nur einer zerbrechlichen, egoistischen Liebe hinterher hecheln. Das, was ich da von mir aus dann an Liebe gebe und auch empfange, ist dann nicht mehr bedingungslos. Sie ist nicht mehr rein im göttlichen Sinne.

Das eigene Liebestöpfchen auffüllen

Nur die Liebe, die in einem innewohnt, die gesunde Eigenliebe, nur die nährt, macht stark und empathisch im Außen. Dieses Liebestöpfchen gehört als allererstes gefüllt. Und wenn dann ein liebendes Wesen Dir sagt, dass man dich liebt, dass du etwas gut gemacht hast, dann ist das nur das Sahnehäubchen oben auf.

Und dann, wenn Du danach strebst und lebst, dein eigenes Liebestöpfchen gefüllt zu halten, dann wirst Du auch in freudiger Erwartung der kommenden Unterhaltung entgegensehen, die eingeleitet wird mit den Worten: „ Schatz, wir müssen reden.“

Dein Wolfgang T. Müller

copyright 2014 by Wolfgang T. Müller.
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung und Quellenangabe

 

Der Artikel ist auch erschienen in „VISIONEN“, Ausgabe 05/0214